Der Andersdenker...
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Sonntag, April 30, 2006

Das grandiose Fussballspiel

Joa... heut war ja wieder Fussballspiel angesagt. Naja, dann steht man so fröhlich auf und denkt sich motiviert: "Jo, heute schön Fussi spielen!" Bei solchen Gedanken springt man regelrecht aus dem Bett. Schnell noch die Schuhe gefönt, weil ich die immer in Wasser tauche und dann aber ab!

Treffpunkt wie immer. Nur die Zeit variert *logisch. So, dann stehen da so die beiden Mannschaften und schnell noch die Pässe durchgeschaut und man stellt fest... "meiner fehlt".... "deiner auch".... "und wo ist der?".... "Egal, das ist kann man regeln!"
So, dann haut die eine Mannschaft ab und dann bleibt noch die andere. Und ganz plötzlich stellt man wieder fest, dass irgendwas nicht passt. Wir sind nur zehn. "Mist!"
"Können wir nicht noch schnell jemanden anrufen?" "Der..." "nee, der ist verletzt"..."der auch".
"Und was ist mit dem???" "Der reitet jetzt! Der hat kein Bock mehr auf Fussball!" (*lol sag ich da nur. Wie kann man vom Fussball auf Reiten umsteigen? Da muss man sich doch umoperiert haben oder so."

Schließlich haben wir dann noch einen elften Mann gefunden, dem wir dann einfach gesagt haben, dass er doch nur mitkommen muss. Wir bräuchten noch Auswechselspieler. ;-)

So, dann waren wir da so unsere elf Mann. Na gut, einer der vorher keine Lust hatte, hat sich das nochmal überlegt und ist dann doch noch gekommen. Schließlich waren zwei Spieler von uns angeschlagen.

Vorm Spiel immer noch ganz wichtig:

UND HEUTE WIRD NICHT GEMECKERT!!!
Vielleicht bekommen wir so den Schiedsrichter noch auf unsere Seite! (Das sind dann so überoptimistische Ausreißer, die eigentlich vor jedem Spielbeginn gesagt werden - es gibt so verschiedene Variationen!)

Anpfiff:
Alle sind top drauf und denken sich: "Wenn wir hier Einsatz zeigen und ackern wie die Blöden, dann könnten wir noch etwas erreichen!"

In der ersten Halbzeit:
Die ersten Minuten gehen dann ja noch. Keiner meckert! So nach zehn Minuten fängt dann mal einer anzupöbeln, wird aber von seinen Mitspielern gleich unterbrochen durch Worte wie "Eyy, ist gut!"
Das Spiel entwickelt sich nur auf unser Tor und Stürmer verwandeln sich immer mehr zu Frontverteidiger. Der Ball hat vielleicht hin und wieder mal die Mittellinie überschritten, aber mehr dann auch nicht!

Halbzeitpause:
"Man ist das eine Grütze hier!" Das ist so einer der Sprüche, die dann bei einem Rückstand von 3:0 so aufkommen. Im Grunde weiß jeder alles besser, nur machen tut nachher im Endeffekt keiner was! "Wir können hier ja gerne verlieren, aber doch nicht so!"
Am Ende der Pause sagt man sich dann nochmal: "So nu aber!"

Zweite Halbzeit:
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte man für einen Moment gedacht, dass es jetzt in die andere Richtung gehen würde, aber weit gefehlt. Mit neuem Torwart und der gleichen Mannschaft wie vorher ging es weiter in das Elend. Nur eine Veränderung gab es! Der Schiedsrichter entwickelte sich auch zum laufenden Elend auf zwei Beinen. Fouls wurden für die anderen gepfiffen und wenn sich der Kapitän einmal über die Lage informieren wollte, wurde dieser dann auch gleich abgefertigt ohne einen sinnvollen Kommentar vom Schiedsrichter zu erhalten. Das Spiel machte nur die Heimmannschaft und der Schiedsrichter immer bekloppter. Er beschloss sogar, dass unser Kapitän doch bitte einen unserer Zuschauer vom Platz entfernen möchte, doch der Kapitän war verwirrt und weigerte sich, denn er wusste gar nicht wen er denn nun vom Platz schicken sollte. Naja, bis der Herr Schiedsrichter eine klare Ansage machte und den Herrn mit der Mütze befiehl, das er gehen solle. Dieser hatte zwar gar nichts gesagt, aber egal...
Die andern hauten uns noch mehrere Tore rein und hin und wieder versuchte der ein oder andere Spieler von uns zu kämpfen, was bei einem durch Grätschen geschah. ("Alter, tut mir der Arsch weh!")

Nach dem Spiel:
Beim Endstand vom 8:0 kam man sich vor wie Löwenfutter, aber egal! Aber Ende ist immer die Schiri Schuld und dies mal auch in vielen Situationen zu Recht, was aber nicht bedeutet, dass der Herr Schiedsrichter das Spiel durch gerechte Entscheidungen zu einem anderen Ergebnis geführt hatte. Kurz gesagt: Wir hatten keine Chance und fertig!

Übrigens, nach dem Spiel waren auf einmal doch wieder alle Pässe da. *hmmm Vielleicht hat die ja der Schiri mitgebracht, keine Ahnung!

Donnerstag, April 20, 2006

Skandal...!!!

Warum spielt der CocaCola-Konzern bei seiner WM-Werbung die schottische Nationalhymne???

Und ich fand das Lied auch noch so toll, aber das alles nur, weil es gepfiffen wird und so fröhlich klingt.... wieder auf so'ne Scheißkommerzkacke hereingefallen. *kacke

*grummel

Samstag, April 08, 2006

Die erste Entscheidung mit Folgen

Neulich da war ich mal im Krankenhaus. Hier da auf der Station, wo die Babys die Welt zum ersten Mal erblicken.
Die haben da jetzt auch so'n Versicherungsvertreter, denn wenn die kleinen Dinger auf die Welt kommen, ist das erste, was sie machen die private Rentenversicherung abschließen.
Gerade mal zwei Minuten auf der Welt und schon das erste Meeting mit dem Versicherungsagenten. Naja, so ist das nun mal! Wer später etwas über haben will, muss früh anfangen! Problem an der ganzen Sache ist die Geschichte mit dem Namen. Die Babyleins wissen doch gar nicht, wie sie heißen. Da hilft Mutti denn meistens schnell, denn oft haben die Eltern ja schon einen so schöööönen Namen für ihren neuen Liebling gefunden.

Ich möchte das hier mal näher erläutern:

Da presst die arme werdende Mutti ihr kleines Baby auf die Welt, ist froh, dass sie es endlich geschafft hat und fühlt sich wie nach sechs Marathonläufen auf Holzbeinen und dann was denn?
Dann heißt es nur, "es ist ein Junge!" "Ist auch okay... besser als ein Hund, denn wir haben ja schon einen." Das kleine Baby wird gewaschen und die Hebamme (oder so! Ich hab ja keine Ahnung!) gibt dann der neuen Mutter ihr kleines Baby in die Arme.
"Hallo, mein kleiner Horst - Kevin!", bringt die Mutti noch ganz liebvoll über die Lippen und hält das Baby in den Armen.

Achtung! Die ganze Zeit war alles ruhig, doch jetzt, wo der kleine Junge seinen Namen erfährt, fängt er tierisch anzubrüllen...*brüll *brüll.
Ich glaube auch, dass das der Grund ist, warum die Babys nach der Geburt immer anfangen zu heulen... der Moment in dem sie wissen wie sie heißen. Boah, schrecklich!
Man kann da als Baby ja auch nichts gegen machen - auch wenn man gerade eine Versicherung abgeschlossen hat, aber gegen deinen Namen, da hast du keine Chance!
Nichts! Non! Niente! Nada!


"Anscheinend auch nicht glücklich über seinen Namen"
Quelle: www.netzeitung.de

Als Baby weißt du in dem Moment schon, dass deine Kindheit gelaufen ist. Du weißt in der Schule, da wirst du von den netten Mitbürger aus den neu-europäischen Mitgliedsstaaten gehänselt, dann wenn man seinen Namen sagen muss, da wird dann immer nochmal nachgefragt, wie man Horst-Kevin dann nun schreibt. "Zusammen? Horst mit d? Kevin mit f?"
Boah, schrecklich! - All solche Sachen schießen einem als Baby dann schon durch den Kopf. Und wer ist Schuld? Muddern!

Nichts gegen Muddi, auch wenn sie nun mal fix und foxi von der Scheißpresserei ist, aber so'ne Namensauswahl sollte man sich bis zur letzten Minute der Bekanntgabe genaustens überlegen, denn sie entscheidet über Gut und Böse.
Den Vater hab ich hierbei mal rausgelassen, denn meistens ist eh schon über alle Berge und wenn dann hat er bei Namenssuche kein Wort mit zu reden!

Auf Grund dieser Schilderung habe ich ein paar "Namen" bzw. Bezeichnung für einen Menschen auf meinen Index geschrieben:

männlich weiblich
Horst-Kevin Camilla-Dörte
Steve-Gunther Patrizia-Elisabeth
Ronny-Sebastian Jaqueline-Rosemarie
Kim-Maximilian Cindy-Cornelia
Knut-Daniel Mandy-Alexandra
... ...

So! Das sind nur einige Beispiele! Mal angenommen, diese zehn Namen wären nun zusammen in einem Kindergarten. Hier ein Eindruck von einem Spielenachmittag in der Sandkiste. Die Kindergärtnerin betreut "ihre Kinder":

"Ronny-Sebastian! Ronny-Sebastiaaaan! Gibt's du dem Knut-Daniel mal sein Förmchen wieder?"
"Kim-Maximilian muss das sein, dass du Cindy-Cornelia und Mandy-Alexandra immer an den Haaren ziehst?"

Dies sind nur einige Eindrücke. Man stelle sich jetzt nun noch vor, dass die Kinder im Kindergarten ihren Namen auf ihren selbstgebastelten Sachen schreiben sollen.*man man
Wenn die ihren Namen können, dann beherrschen sie auch schon das halbe Alphabet!

In diesem Sinne:
Zukünftige Mütter dieser Erde überlegt Euch den Namen gut, denn er entscheidet über Gute und Böse!

Ich denke, es ließ sich unschwer erkennen, dass ich Gegner von Doppelnamen bin! ;-)



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Donnerstag, April 06, 2006

Er schlich sich leise zur Kohlmeise....

Ich war neulich mal draußen. Ja, das ist schon, was Gewagtes, was ich mich da getraut habe. Schließlich haben wir ja jetzt die Vogelgrippe und zusätzlich wohnt ich noch in einer Beobachtungszone. Nebenan ist gleich der Sperrbezirk und da ist sowas natürlich radikal, einfach so mal rausgehen. Aber der Hammer kommt ja noch!

Ich weiß gar nicht, ob ich das hier einfach zu hinschreiben darf?
*pssst. Komm mal näher an den Bildschirm! Ich bin ganz einfach ohne Grund rausgegangen. Oh, wenn das jemand von der Behörde mitbekommt?! Hui, hui!

Aber die Geschichte geht ja noch weiter! So, dann war ich da so draußen und dann steht man da so rum! *dubdidu *schalala.. Schaut sich die Vögel an, die im Vogelhaus sitzen und picken. Ach, was ist die Welt nicht schön!?
Und plötzlich schießt einem die Schlagzeile "Vogelgrippe - werden wir alle sterben?" wieder in der Sinn. Man rennt auf das Vogelhaus zu und versucht sich die Vögel zu schnappen. Leider ist beim ersten Mal nur das Vogelhaus von mir überrannt worden. Mehr nicht!

Nach zwei weiteren Malen hab ich professionalisiert.Ich schüttete mir Vogelfutter von drinnen in meine Hand und bin dann mit Echtzeit- und Echttiergeräuschen (*buut buut buut) langsam auf meinem Bauch über den Rasen in Richtung demoliertes Vogelhaus geglitten.
Natürlich hab ich mir meine schöne alte Flecktarnhose angezogen und mir meinen alten Kinderfahrradhelm mit kleinen Kirschbaumknopsen dekoriert, so dass mich jeder Vogel als Busch zu identifizieren wusste bzw. musste. Ich sah mich als Vollprofi und mein Ziel war es eine Kohlmeise mein Eigen zu nennen um sie vor dem drohenden Vogelgrippevirus zu schützen.


Foto: Kohlmeise
Quelle: www.senioren-lernen-online.de

Einige Stunden später (kurz vor dem Nachtflugverbot für Vögel) habe ich eine Kohlmeise mit meinem alten Muschelketscher gefangen. Ich hab sie dann erstmal in so 'ne 500g Dose Erbsen und Wurzel gesteckt. Die war natürlich leer und hatte Löcher.
Na gut, das mit den Löchern stimmt jetzt ganz!
Die Löcher hab ich im Nachhinein in die Dosenwand gemacht und ich dachte mir, da das ja nun schnell gehen muss, nimmste mal das neue elektrische Nageltackergerät und schießt ein paar Löcher in die Dose. Och, son Nageltackergerät, das macht schon richtig Spaß! Drückst auf so ein Knopf und schwupp schießt ein Nagel mit einer immensen Geschwindigkeit raus. Hammerteil, so'n Nageltackergerät!

Doch, leider hatte ich da die Kohlmeise vergessen!
Hmm.. die sah jetzt nach 500 Löchern nicht mehr so gut aus. Sie piepte nicht mehr, aber vielleicht kann ich sie ja ausstopfen und dann stell ich sie mir ins Vogelhaus!

Und immerhin:
Mir kann jetzt keiner sagen, ich hätte sie nicht vor dem VogelgrippeVirus bewahrt!

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Mittwoch, April 05, 2006

Die HauptstadtHauptschule

Wie ich mir so ein Tag in der HauptstadtHauptschule vorstelle:

Also, dann geht man so zu seiner Schule. Früher nannte man sowas ja nur Penne, aber ich denke heute heißt das anders. Eher "da, wo ich mit meinen Homies treffe" oder "hier treff ich meine Brüder". Glaub ich mal so!
Heute ist es ja auch gar nicht so einfach erstmal auf das Schulgelände zu kommen. Zuerst kommen da die Polizeiwachen. Als Deutscher hat man da eigentlich keine Probleme, weil man ja die selbe Sprache spricht. Nachdem man die Polizisten mit "Guten Morgen!" begrüßt hat, steht man dann so vor einem Tor. Der nette Polizist hält es sogar noch auf. Der Blick auf den Schulhof ist dann schon gar nicht mehr so nett. Überall tümmeln sich "nette Mitschüler" aus den anderen "schönen" Ländern unserer Erde. Menschen, die es zu Hause eigentlich viel schöner haben als bei uns, aber sie wagen es den harten Bildungskampf in Deutschland aufzunehmen, indem sie zusammen mit ihrer ganzen Familie hier einen Neustart beginnen. Schön - eigentlich!

Nach einigen Schritten auf dem Schulhof begrüßt man die Mitschüler mit "Moin!". Na gut, nach dreimal Moin-sagen kam immer noch keine Antwort, also, dachte ich, probierst du es mal mit "Morgen!". Schließlich klingt das ja etwas hochdeutscher und vielleicht bekomme ich dann mal eine Gegenbegrüßung, aber vergebens. Stattdessen erntete ich schiefer Blicke von Hakan, Mehmet, Salim und den Rest der Clique. Einer von denen spielt, glaub ich, in der Baseballmannschaft, denn er hatte einen Baseballspielgerät dabei. Na gut, also, stubste ich ihn an und fragte ihn, wo denn sein Ball sei.
"Was wissu dänn, ich gib dir gleisch ein auf dein Ball, ey?"
Ich empfand plötzlich eine gewisse Antipathie und beschloss diese Schulhofecke zu verlassen.

Ich ging weiter ins Schulgebäude. Drinnen standen Juri, Andrej, Wladimir, Bosko und seine Freunde. Dem Gesicht zu urteilen kamen sie aus dem Land des Wodkas, denn sie waren blass wie Wasser. Aber auch bei denen huschte ich vorbei, denn sie machten keinen guten Eindruck auf mich, aber ich traute mich im Vorbeigehen sie mit meinen letzten wodkaländischen Sprachkenntnisse zu beeindrucken. "Nastrowje!", rief ich laut über den Flur und war stolz, denn ich glaubte, es sei ein cooles Wort, was ich da so an den Tag legte.
Leider sah ich keine Reaktion, denn ich war schon schnell weiter geflitzt.

"Rommms!" Zuerst dachte ich wäre gegen einen Vorhang gelaufen, aber ein Vorhang war nicht so hart. Also, musste es etwas anderes gewesen sein. Vor mir hing eine Art Bettbezug. Weiß und ein bißchen flatterig. Ich zog mal dran und plötzlich knurrte mich etwas von oben an.
Es war ein Scheich! Zumindest sah er so aus. "Shalom Saddam", stammelte ich ihm entgegen. Daraufhin knurrte er noch mehr und im Hintergrund erschienen noch mehr Scheichs.
Mir gelang es schließlich aus dem Schatten der Scheichs zu fliehen.

Nach einer kleinen Pause an der Graffitiwand (es gab eigentlich nur Graffitiwände) und ein bißchen frischer Luft am offenen Fenster (es gab eigentlich nur offene Fenster) machte ich mich auf die Suche nach heimischen Schülern.
Ich ging ins Sekretariat und sagte der Dame, ich hätte eine Schulveranstaltung anzusagen. Da ich anscheinend einen sympathischen Eindruck auf sie machte, saß ich am Schulmikro und sprach:

"Alle, die einen Ausländer gesehen bzw. getroffen haben, mögen sich bitte im Sekretariat melden!"

Natürlich machte ich diese Ansage multilingual, d.h. auf türkisch, russisch, arabisch, .... und sogar auf weißrussisch!"

Mal sehen, ob jemand kommt!
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Hierzu noch ein Zitat von H.Schmidt:
"Die Deutschen sterben aus! Es gibt so wenig Deutsche mittlerweile – heute Mittag habe ich zum ersten Mal zwei Kröten gesehen, die einen Deutschen über die Straße getragen haben."

Sonntag, April 02, 2006

Neulich im Supermarkt....

Ich weiß nicht, ob ihr es kennt, aber es passiert mir öfters, dass man einfach jemanden nach langer Zeit wieder mal zufällig sieht.... so kommen wir zum ausführlichen Teil!

Präventations- und Abwehrtaktik:
Da man meistens eh weiß, dass man mit der Person, die man eigentlich gar nicht treffen will, kein Gesprächsthema hat, vermeidet man jeglichen Blickkontakt und schaut möglichst weg.
Komischerweise werden da plötzlich total uninteressante Dinge zum Mittelpunkt des persönlichen Blickfanges.

Beispiel:
Man steht mitten in einem Supermarkt und befindet sich in der Abteilung für Damenstrumpfhosen. (Auf der Flucht vor dem androhenden Blickkontakt hat man sich leider in diese Abteilung gerettet, weil kein anderer Ausweg war und plötzlich interessiert für das Maschensystem einer Strumpfhose und was so ein Bekleidungsstück doch auch wiegt. Als Mann hat man da von Natur aus ja keine Ahnung!

Wenn diese Taktik glückt, dann ist ja alles in Butter!

Wenn nicht, hat man jetzt ein sehr großes Problem!!! Kommen wir zur:

Improvisationstaktik:
Diese Taktik fordert sehr viel Geschick und Kreativität, denn man muss gedanklich und glaubwürdig dem anderen gegenüber agieren.
Wir befinden uns also immer noch am unklärbaren Ort der Damenbeinbekleidung. Die Person, die man nicht treffen möchte, hat den Blickkontakt leider aufbauen können und man musste vergeblich grüßen. Dies tut man in der Regel durch ein kurzes "Hi!". Unmittelbar danach versucht man sich wieder mit den leider ja nun völlig uninteressanten Damenstrumpfhosen zu beschäftigen, auch wenn jetzt schon zum dritten Mal die gleiche Packung aus dem Regal genommen hat.

Ab jetzt heißt die Person Horst-Günther!

Beispiel:
Beim Kontrollblick (macht man um zu gucken, ob sich Horst-Günther schon aus dem Gefahrenbereich entfernt hat) hat man volle Granate und passgenau den Blick von Horst-Günther abgefangen und man wurde regelrecht getroffen. "Ja, was macht man nun?", denkt man sich. Von weitem ruft Horst-Günther:"Hey, Kalle, wie gehts? Warte, ich komm mal rüber!"
Ab jetzt herrscht Alarmstimmung, denn man bereitet sein Gehirn vor Horst-Günther zu erkläre, warum man gerade in der Damenstrumpfhosenabteilung gelandet ist. *ratterratter

Gespräch:
Horst-Günther (HG): "Na du, wie geht's?"
Man selbst (MS):"Moin, och, ganz gut und selbst?"
HG: "Muss ja, nää!"

Es vergehen ungefähr 4-5 Sekunden in denen man sich anschaut und ein ziemlichen bescheuerten Gesichtsausdruck an den Tag bringt.

HG: "Was machst du denn hier?"
MS: "Ja, einkaufen!"

Man hofft, dass sich Horst-Günther mit der Antwort zufrieden gibt.... aber vergeblich!

HG: "Wofür brauchst du denn Damenstrumpfhosen?"

Es folgt die Superdupamegaantwort....!

MS: "Ich wollt mir damit meinen Kaffee filtern, weil mir die Filtertüten zu teuer sind und so '
ne Hose kann man ja auch mal waschen!"

Wenn die Antwort jetzt nicht für ausreichende Verwirrung und Abneigung gesorgt hat, dann weiß ich auch nicht mehr. Ansonsten sollte es eigentlich zur anstehenden Beendigung des Gespräches entscheidend beigetragen haben.
Die einzige Gefahr, dass das Gespräch jetzt richtig losgeht, besteht darin, dass der achso-konservative Horst-Günther auch auf solche beknackte alternativen Ideen wie Kaffee filtern mit Strumpfhosen gekommen ist.

Dann hilft nur noch die...

Wahrheitstaktik:
Hau einfach raus, was du gerade über Horst-Günther denkst, kratz die Kurve und lass die alte langweilige Pissnelke stehen - in Hoffnung, dass dein Gewissen und Selbstvertrauen das mitmacht!


Ich entschuldige mich hiermit bei allen Menschen, die das Elend erleiden Horst-Günther genannt zu werden und bitte diese für HORST-GÜNTHER einfach den Namen KIM-MAXIMILIAN oder CAMILLA-DÖRTE einzusetzen. Vielen Dank!

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